!!!Für die LZK Morgen!!!
-Wie es jedem bekannt sein soll, schreiben wir morgen eine LZK zu den Seiten 158,159,163,162-
Zusammenfassung in Stichpunkten (Spicker):
Ideologie der Nationalsozialisten/"Mein Kampf"
-1924 Erscheinungsdatum von Hitlers buch
-verfasst während 13 Monaten Gefängnis
-Inhaftierung wegen Putsch
-Verbot seiner Partei wegen Putsch
-1925 Neugründung der Partei
-Buch galt als wegweisend für Hitlers Anhänger
-Hitler wurde damals nicht ernst genommen
-Wesentliche Elemente der NS-Ideologie
-Führerprinzip
-Volk ohne Raum
-Herrenmenschen
-Judenhass
-Volksgemeinschaft
Hitlers "Wirtschaftswunder"
-Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit
-wichtig un stimmen für NSDAP zu gewinnen
-Kommunisten und Sozialdemokraten wurden nach Hitlers Machtübernahme eingesperrt
-Frauen bekommen die Rolle im Haus
-Wehrpflicht und Arbeitsdienst für alle 18-Jährigen
-Staatsaufträge, Arbeitsbeschaffungsprogramme, Bau- und Verkehrswirtschaft zur Steigerung der Arbeitsplätze
-Mitte der dreißiger nimmt der Lebensstandard zu
-1933 Gewerkschaft wurde zerschlagen, als Ersatz DAF
- Januar 1934 Gesetz zur nationalen Ordnung und Führerprinzip in den Betrieben
-Gleichschaltung
-Lohnstopp Oktober 1939
-eigentliches Ziel war Aufrüstung finanziert durch Verschuldung und Erhöhung der Geldmenge
-Für Zusatzinfo´s unteren Teil der Seite beachten, oder im Buch nochmals nachlesen-
Stichpunkte zu dem Kapitel "Nationalsozialismus"
Die Machtübergabe an Hitler:
-> 1932; keine Mehrheit, weder für NSAPD oder demokratische Parteien
-> 20 Industrielle, Bankiers und Großgrundbesitzer sprachen sich für Hitler aus
-> Hindenburg lehnte vorerst ab
-> Der Reichskanzler stellte sich wenig später ebenfalls sich auf Hitler
-> Hindenburg ernennt Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler
-> Hitler sollte durch das besetzen der anderen Kabinette mit Parteilosen und DNVP Anhängern "gezähmt" werden
-> Noch am selben Abend feierten die NSAPD Anhänger den "Triumph der Zähigkeit"
Die Terrorherrschaft beginnt sofort
-> Hitler drängte Hindenburg erfolgreich zu einer Neuwahl des Reichstages am 5.3.1933
-> Am 27.2.1933 brannte der Reichstag nieder, Vorwand für Hitler die "Verordnug zum Schutze von Volk und Staat" zu erlassen
-> Das neue Gesetz lässt das Grundgesetz außer Kraft treten, bis 1945
-> Nun konnte härter gegen Politische Gegner vorgegangen werden ( von das SA und Gestapo)
-> 10 000 politische Gegner wurden in Gefängnisse und Konzentrationslager(KZ) verschleppt
-> Hitler konnte trotzdem nicht die absolute Mehrheit gewinnen
-> Groß inszenierte Reichstagseröffnung 21.3.1933
-> Am 23 März 1933 wurde bereits dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt
Hier sind Zusatztexte und links zum Thema
Gleichschaltung -> Wikipedia; Referat zur Gleichschaltung; Erläuterung Gleichschaltung
Erklärt (in eigenen Worten):
Man wollte alle Menschen vereinheitlichen im gesellschaftlichen und politischen Leben.
Grundbaustein dafür war natürlich die Hitlerjugend. Dort wurden die Kinder von klein auf so dressiert, dass sie von den Eltern gar nicht beeinflusst werden konnten.
Kritiker wurden ausgeschaltet.
Also quasi der Verlust der individuellen Persönlichkeit.
alle Einrichtungen wie Vereine, Behörden, Firmen sollten seine Werte vermitteln. Nur noch regimefreundliche Literatur wurde in den Geschäften zum Verkauf zugelassen.
Hitlers Wirtschaftswunder
aus: S. Haffner, Anmerkungen zu Hitler, München 1978, S. 37 ff.
Unter diesen positiven Leistungen Hitlers muß an erster Stelle, alles andere in den Schatten stellend, sein Wirtschaftswunder genannt werden Den Ausdruck gab es damals noch nicht; er ist erst für die überraschend schnelle Wiederaufbau‑ und Wiederankurbelungsleistung der Ära Erhard nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt worden. Aber er paßt noch viel besser auf das, was im Deutschland der mittleren dreißiger Jahre unter Hitler vor sich ging. Viel tiefer und stärker war damals der Eindruck, daß ein wirkliches Wunder vollbracht wurde und daß der Mann, der es vollbrachte, also Hitler, ein Wundertäter war. [...]
War das deutsche Wirtschaftswunder der dreißiger Jahre wirklich eine Leistung Hitlers? Man wird die Frage trotz denkbarer Einwände wohl bejahen müssen. Es ist vollkommen richtig: Hitler war wirtschaftlich und wirtschaftspolitisch ein Laie; die einzelnen Einfälle, mit denen das Wirtschaftswunder in Gang gesetzt wurde, stammten größtenteils nicht von ihm, und besonders das halsbrecherische Finanzierungskunststück, von dem alles abhing, war eindeutig das Werk eines anderen Mannes: seines »Finanzzauberers« Hjalmar Schacht. Aber es war Hitler, der Schacht holte – erst an die Spitze der Reichsbank, dann auch des Wirtschaftsministeriums ‑und ihn machen ließ. Und es war Hitler, der all die Ankurbelungspläne, die schon vor ihm existiert hatten, aber vor ihm eben aus allen möglichen, hauptsächlich finanziellen Bedenken gestrandet waren, aus den Schubladen holen und ins Werk setzen ließ – von den Steuergutscheinen bis zu den Mefowechseln, vom Arbeitsdienst bis zu den Autobahnen. Er war kein Wirtschaftspolitiker, nein, und er hatte sich nie träumen lassen, daß er auf dem Umweg über eine Wirtschaftskrise und mit der Aufgabe, eine Massenarbeitslosigkeit zu beseitigen, zur Macht kommen würde. Die Aufgabe war ganz und gar nicht auf ihn zugeschnitten; in seinen Plänen und politischen Gedankengebäuden hatte das Wirtschaftliche bis 1933 kaum eine Rolle gespielt. Aber er besaß genug politischen Instinkt, um zu begreifen, daß es jetzt für den Augenblick die Hauptrolle spielte, und, überraschenderweise, auch genug wirtschaftspolitischen Instinkt, um, im Gegensatz etwa zu dem unseligen Brüning, zu erfassen, daß Expansion in diesem Augenblick wichtiger war als budgetäre und monetäre Stabilität.
Außerdem besaß er freilich auch, im Gegensatz zu seinen Vorgängem, die Macht, mindestens den Schein monetärer Stabilität mit Gewalt zu erzwingen. Denn auch diese Schattenseite des Hitlerschen Wirtschaftswunders darf nicht übersehen werden: Da es sich inmitten einer fortdauemden Weltdepression abspielte und Deutschland zu einer Wohlstandsinsel machte, erforderte es die Abschottung der deutschen Wirtschaft gegen die Außenwelt, und da seine Finanzierung der Tendenz nach unvemeidlich inflationär war, erforderte es von oben auferlegte Zwangslöhne und ‑preise. Für ein diktatorisches Regime, mit den Konzentrationslagern im Hintergrund, war beides möglich: Hitler brauchte weder auf Unternehmerverbände noch auf Gewerkschaften Rücksicht zu nehmen, er konnte beide in der „Deutschen Arbeitsfront« zusammenzwingen und damit lahmlegen, und er konnte jeden Unternehmer, der ungenehmigte Auslandsgeschäfte machte oder die Preise seiner Ware erhöhte, ebenso ins KZ sperren wie jeden Arbeiter, der Lohnerhöhungen verlangte oder gar dafür zu streiken drohte. Auch insofern muß man das Wirtschaftswunder der dreißiger Jahre das Werk Hitlers nennen, und insofern waren sogar diejenigen in gewissem Sinne nur konsequent, die um des Wirtschaftswunders willen auch die Konzentrationslager in Kauf nahmen.